
Zudem hat der Volkswagenkonzern in seiner Pressemitteilung vom 22. April 2016 vollkommen zu Recht die besondere Problematik in den USA angeführt, wonach voreiliges Veröffentlichen von Einzelheiten aus dem Bericht der Anwaltskanzlei Jones Day „die Zusammenarbeit von Volkswagen mit dem Department of Justice nachhaltig beeinträchtigen und die Position von Volkswagen in den verbleibenden Verfahren schwächen" würde. Dies hätte „negative finanzielle Effekte in sehr erheblichem Umfang zur Folge“.
„Es ist zudem ungehörig, wie Herr Bode erneut mit abenteuerlichen Behauptungen den Aufsichtsrat angreift“, erklärt Modder. „Die Behauptung, Aufsichtsratsmitglieder bei VW würden Prozessbetrug zulassen, ist eine ungeheuerliche Entgleisung.“
Modder: „Der FDP-Abgeordnete versucht darüber hinaus wiederholt, auch Staatsanwälte zu beschädigen. Die Angriffe auf die Justiz, die in der Sache ermittelt, sind nicht länger hinzunehmen.“
Die Vorwürfe zu Datenlöschungen, die über die Medien an die Öffentlichkeit gelangt seien, müssten rückhaltlos aufgeklärt werden. Da es sich hierbei um mögliche Straftaten handele, sei das Sache der Ermittlungsbehörden.
Ministerpräsident Stephan Weil und Wirtschaftsminister Olaf Lies haben den unbedingten Willen zur Aufklärung und tragen ihren Teil zur Schaffung einer neuen Unternehmenskultur bei, betont Modder.
Die SPD-Fraktionsvorsitzende macht deutlich: „Die Aufsichtsräte der Landesregierung müssen aber auch verantwortlich im Sinne des Unternehmens und seiner Mitarbeiter handeln. Die SPD-Landtagsfraktion übernimmt wie die Landesregierung Verantwortung für die 120.000 Beschäftigten des VW-Konzerns in den Werken Niedersachsen“, so Johanne Modder.